Erasmus Paar
Zuerst sollte ich mich den Blog-Lesern, zu denen ich eigentlich auch gehöre, vorstellen. Also mein Name ist Natascha und ich bin Fabians Freundin. Naja, das wissen die meisten, die den Blog kennen wahrscheinlich ohnehin (irgendwo weiter unten ist ein Bild von mir)
Deshalb werde ich besser erklären, warum ich hier schreibe, wo es doch der Blog meines Freundes ist. Fabian hat mir den „Contributor Status“ eingeräumt, was als Aufforderung gedacht war hier etwas zu schreiben. Wie ihr seht mache ich das auch und zwar von Budapest aus. Denn nach einem Semester alleine in Wien, habe auch ich die Koffer gepackt und mich auf den Weg in die benachbarte Hauptstadt gemacht, in der ich schließlich am Samstag angekommen bin.
Nun sind Fabian und ich also ein Erasmus Paar. Er in Toulouse, ich in Budapest, zwischen uns die eigentliche Heimat Wien.
Zugegeben, ich habe es etwas bequemer als Fabian, da mein Vater mich mit all meinen Sachen mit dem Auto bis vor die neue Haustür gebracht hat. Dennoch ist es eine sehr aufregende Sache, vor allem wegen der mir völlig fremden Sprache.
In der Hoffnung die Leser damit nicht zu langweilen, werde ich kurz vom bisherigen Leben hier berichten.
Am Samstag ging es nach einer kurzen Besichtigung meiner neuen Bleibe gleich zu IKEA, um einen Tisch, Lampen und alles was man sonst so zum Leben braucht zu kaufen.
Erst am Sonntag war ich dann alleine, da mein Vater (dankenswerter Weise) bis dahin bei mir geblieben ist. Um mir die Zeit zu vertreiben, habe ich mir dann erstmal ein Wertkarten Handy besorgt. Ja, am Sonntag! Das ist wohl einer der größten Unterschiede zwischen Österreich und Ungarn. Denn hier lauten die Ladenöffnungszeiten Montag bis Samstag 9:00 bis 21:00, Sonntag 9:00 bis 18:00, wobei es auch einige Geschäfte gibt, die rund um die Uhr geöffnet sind.
Heute habe ich mich am Vormittag auf den Weg zur Uni gemacht. Da ich in einer Wohnung und nicht am Campus wohne, habe ich es etwas weiter als Fabian, doch ein paar Stationen mit der U-Bahn sind verkraftbar. Glücklicherweise habe ich den Weg auch ohne Stadtplan, den ich leider am (neuen) Schreibtisch liegen gelassen hatte, rasch gefunden. In der Uni ging es also zur Registrierung der Erasmus Studenten, bei der ich einen großen Andrang erwartete, da diese nur diese Woche stattfindet. Das war allerdings ein Irrtum meinerseits, ich musste nämlich gar nicht warten, da ich die einzige war. Bei der Registrierung habe ich erfahren, dass es ein paar Tage dauert, bis ich einen Studentenausweis bekomme, der vor allem wichtig ist, um billigere U-Bahn-Tickets zu kaufen. Die zweite Information, die man mir zukommen ließ, ist, dass ich einen ungarischen Studenten als Unterstützung zu diversen Fragen zum Leben und Studieren in Budapest zur Seite gestellt bekomme. Wer das ist erfahre ich angeblich auch in den nächsten Tagen. Jedenfalls freue ich mich darauf und finde das ist ein sehr nettes Service.
Ich werde es Fabian gleich tun und im nächsten Blog über meinen Stundenplan und den Sprachkurs berichten. Für heute sage ich dann viszontlátásra!